In einer Zeit, in der sich Technologie und Gesundheitswesen immer stärker überschneiden, setzt künstliche Intelligenz (KI) neue Maßstäbe in der Präventiv- und Kurativmedizin. Überall auf der Welt nutzen Gesundheitsdienstleister das Potenzial der KI, um die Dynamik der Patientenversorgung zu verändern, und erzielen bedeutende Fortschritte sowohl bei der Prävention von Krankheiten als auch bei der Verbesserung von Behandlungsmethoden.
KI-gesteuerte Technologien werden in verschiedene Bereiche des Gesundheitswesens integriert, von prädiktiven Analysen, die Krankheitsausbrüche vorhersagen, bis hin zu Algorithmen, die Behandlungspläne für das Management chronischer Krankheiten maßschneidern. In einem bedeutenden Fortschritt für die Patientenaufklärung haben Forscher eine auf künstlicher Intelligenz basierende Anwendung namens selfBACK entwickelt, die Patienten mit Schmerzen im unteren Rücken und Nacken in spezialisierten Pflegeeinrichtungen unterstützen soll. Dieser innovative Ansatz wurde in einer umfassenden Studie detailliert beschrieben, die darauf abzielte, die Wirksamkeit der App in einer randomisierten klinischen Studie zu bewerten.
Die selfBACK-App bietet eine einzigartige Kombination aus KI-gesteuerten Empfehlungen und benutzerfreundlichen Schnittstellen, um Patienten durch maßgeschneiderte Selbstmanagementpläne zu führen. Diese Pläne enthalten verschiedene Komponenten wie Empfehlungen für körperliche Aktivitäten, Bildungsbotschaften und schmerzlindernde Übungen, die alle durch KI-Algorithmen personalisiert werden, die sich basierend auf Benutzerfeedback und -fortschritt anpassen.
Die Ergebnisse der Studie unterstrichen das Potenzial der App, Patienten zu stärken und ihnen zu ermöglichen, ihre Beschwerden mit minimalem Eingriff effektiver zu behandeln. Trotz einiger Herausforderungen bei der Benutzereinbindung wurde die App im Allgemeinen sowohl von Patienten als auch von medizinischem Personal gut angenommen, die ihr Potenzial anerkannten, die Patientenautonomie zu stärken und die Belastung herkömmlicher Gesundheitsressourcen zu verringern.
Dieser Durchbruch stellt einen vielversprechenden Schritt nach vorne bei der Integration digitaler Tools in die Patientenversorgung dar und bietet eine skalierbare Lösung, die möglicherweise die Ergebnisse für Millionen von Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern könnte.
Weitere Einzelheiten finden Sie in der Originalveröffentlichung in JMIR Human Factors, 2024.