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Ist akademische Freiheit garantiert?

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Ist akademische Freiheit garantiert?

Das drängende Thema der akademischen Freiheit in den Vereinigten Staaten, insbesondere unter Forschern, die Online-Fehlinformationen untersuchen, steht derzeit zur Diskussion. Ein kürzlich in Science veröffentlichter Artikel (https://www.science.org/doi/10.1126/science.adr3820) hebt hervor, wie diese Akademiker zunehmend von politischen Kräften – einschließlich Mitgliedern des Kongresses – angegriffen werden, die sie beschuldigen, konservative Perspektiven unterdrücken zu wollen. Entgegen diesen Behauptungen argumentieren die Autoren, dass die Forschung darauf abzielt, Wahrheiten aufzudecken statt Ansichten zu unterdrücken.

Der Artikel erzählt die historische Entwicklung der akademischen Freiheit in Amerika. Erwähnenswert ist, dass sie bis zum 20. Jahrhundert kein weit anerkanntes Prinzip war. Die Entlassung eines Professors der Stanford University aufgrund seiner politischen Überzeugungen führte zur Gründung der American Association of University Professors und zur Etablierung formaler Schutzmaßnahmen für die akademische Freiheit bis 1940. Diese Freiheiten wurden jedoch während der McCarthy-Ära herausgefordert, was zu bedeutenden rechtlichen Auseinandersetzungen führte, die letztlich ihre Stellung stärkten.

Heute warnen die Autoren Ryan Calo und Kate Starbird, dass die akademische Freiheit erneut angegriffen wird. Staaten wie Florida versuchen, akademische Diskussionen über Themen wie strukturellen Rassismus einzuschränken, und es gibt eine breitere politische Bewegung, die darauf abzielt, den wissenschaftlichen Konsens über Themen wie Klimawandel und öffentliche Gesundheit zu untergraben. Das Studium von Fehlinformationen ist selbst zu einem politischen Streitpunkt geworden, der Angriffe von rechts nach sich zieht, die darauf abzielen, das Feld zu diskreditieren. Diese Angriffe umfassen Online-Harassment, rechtliche Drohungen und öffentliche Verunglimpfung von Forschern, die nicht nur einzelne Gelehrte gefährden, sondern auch die Integrität der akademischen Untersuchung bedrohen.

Die Folgen dieser Druckmittel sind gravierend, da einige Wissenschaftler zögern, in mit Fehlinformationen verbundene Forschungsfelder einzutreten, aus Angst vor politischen Vergeltungsmaßnahmen. Die Autoren betonen die Notwendigkeit, dass die Gesellschaft die Prinzipien der akademischen Freiheit aufrechterhält, um die Suche nach Wissen zu schützen und die Integrität des demokratischen Diskurses zu wahren.