Start Alle Kategorien-de Aktuell „Make America Great“: Nicht möglich ohne Einwanderer – Bedeutungsvolle Abschlussrede in Harvard

„Make America Great“: Nicht möglich ohne Einwanderer – Bedeutungsvolle Abschlussrede in Harvard

0
„Make America Great“: Nicht möglich ohne Einwanderer – Bedeutungsvolle Abschlussrede in Harvard

Die Abschlussfeier 2025 der Harvard University war nicht nur ein akademischer Anlass, sondern auch eine Gelegenheit, über Einwanderung, akademische Freiheit und politische Unterdrückung nachzudenken. Die Rede von Dr. Abraham Verghese, Professor und Autor der Stanford University (https://youtu.be/4mjPt7cZW1k?si=K2SCPaQf2mXy1dlQ), beleuchtete diese Themen und inspirierte die Absolventen.

Verghese, der in Äthiopien geboren wurde und in Indien Medizin studierte, berichtete in seiner Rede von seinen eigenen Einwanderungserfahrungen. Verghese, der in die USA kam, um eine medizinische Karriere zu verfolgen, betonte die Chancen, die Amerika Einwanderern bietet, und den Beitrag dieser Vielfalt zur Stärke des Landes. Er kritisierte außerdem die Politik der Trump-Administration gegenüber internationalen Studierenden und lobte Harvards Haltung gegen diese Unterdrückung.

Verghese rief die Absolventen dazu auf, den Wert des Lebens zu schätzen und ihre Zeit optimal zu nutzen. Eine weitere wichtige Aussage seiner Rede war der Satz: „Charakter wird durch Entscheidungen unter Druck geprägt.“

In einem der prägnantesten Momente seiner Rede bezog sich Dr. Abraham Verghese auf den Slogan „Make America Great Again“, den der ehemalige US-Präsident Donald Trump häufig verwendete. Verghese betonte jedoch, dass die Beiträge von Einwanderern gewürdigt werden müssten, damit dieser Slogan wirklich zum Leben erweckt werden könne. Ausgehend von seiner eigenen Einwanderungsgeschichte erinnerte er daran, dass sich Amerika durch internationale Beiträge in vielen Bereichen entwickelt habe, von Wissenschaft über Kunst und Technologie bis hin zum Gesundheitswesen. „Was dieses Land großartig macht, sind seine Werte, die es weltoffen halten“, sagte er.

Diese Betonung war sowohl ein Hinweis auf politische Rhetorik als auch ein starkes Zeichen gegen zunehmende Fremdenfeindlichkeit.

In seiner Rede anlässlich der Abschlussfeier bekräftigte Harvard-Präsident Alan Garber das Engagement der Universität für ihre globale Studierendengemeinschaft. Er erklärte, internationale Studierende seien ein integraler Bestandteil von Harvard und betonte: „Aus aller Welt – so wie es sein sollte.“ Diese Aussage wurde als Protest gegen die Beschränkungen der Trump-Administration für internationale Studentenvisa interpretiert.

Die Harvard University hat erneut ihr Engagement für akademische Freiheit und Vielfalt unter Beweis gestellt, indem sie dem Druck auf internationale Studierende standhielt. Vergheses Rede bot nicht nur den Absolventinnen und Absolventen, sondern der gesamten Gesellschaft die Gelegenheit, über Einheit, Solidarität und menschliche Werte nachzudenken.