Start Alle Kategorien-de Aktuell Wir verurteilen die Angriffe auf die jüdische Gemeinde ebenso wie den Völkermord in Palästina!

Wir verurteilen die Angriffe auf die jüdische Gemeinde ebenso wie den Völkermord in Palästina!

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Wir verurteilen die Angriffe auf die jüdische Gemeinde ebenso wie den Völkermord in Palästina!

Wir sind Wissenschaftler*innen.

Wir tragen die Verantwortung für Wissen, kritisches Denken und ethische Integrität.

Deshalb darf unsere Haltung gegen Gewalt nicht von Identität, Herkunft oder Machtverhältnissen abhängen.

Wir verurteilen den Angriff auf die jüdische Gemeinde in Australien unmissverständlich und bedingungslos.

Antisemitismus ist mit seiner historischen Bedeutung und seinen aktuellen Ausprägungen ein Hassverbrechen gegen die Menschenwürde.

Er ist in keiner Weise zu rechtfertigen, egal wo und von wem er begangen wird.

Unser wissenschaftliches Gewissen gebietet uns jedoch, nicht nur einzelne Vorfälle, sondern auch die fortwährende strukturelle Gewalt zu betrachten.

Israels völkermörderische Politik in Palästina hat sich heute zu einem Zerstörungsprozess entwickelt, in dem Zivilisten systematisch angegriffen, Lebensräume zerstört und Wissen, Bildung und akademische Existenz unmöglich gemacht werden.

Diese Wahrheit auszusprechen ist kein Antisemitismus.

Im Gegenteil, es geht darum, sich gegen Ansätze zu stellen, die die moralische Macht des Antisemitismus instrumentalisieren, um staatliche Gewalt zu verschleiern.

Akademische Solidarität bedeutet nicht selektive Empathie.

Sie bedeutet nicht, das Leid der Machtlosen zu ignorieren und angesichts der Mächtigen zu schweigen. Sie bedeutet ganz sicher nicht, zu schweigen und zu sagen: „Es ist falsch, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt.“

Wir wissen:

Hassverbrechen müssen verurteilt werden.

Völkermord und Massenbestrafungspolitiken müssen gestoppt werden.

Akademiker, Studierende und das intellektuelle Leben dürfen in keinem geografischen Gebiet ins Visier genommen werden.

Schweigen ist keine Neutralität.

Schweigen bedeutet oft, sich an die Seite der bestehenden Ungerechtigkeit zu stellen.

Deshalb erklären wir als Akademische Solidarität:

Wir sind gegen jede Form von Antisemitismus.

Wir sind gegen jede Form von Rassismus.

Und wir sind gegen systematische, anhaltende und zerstörerische Gewalt, die von Staaten verübt wird.

Unsere Solidarität gründet sich nicht auf Identitäten, sondern auf die Würde des Menschen.