
Donald Trump wurde offiziell für den Friedensnobelpreis 2025 nominiert. Der Nominator ist ein umstrittener Politiker: der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu. Diese Nachricht löste in der Weltöffentlichkeit Schock und Wut aus. Trumps bisherige Politik, die eher polarisierte als Frieden brachte, und Netanjahus Status als Schlüsselfigur im anhaltenden Gaza-Krieg machen diese Nominierung zu einer tragikomischen Ironie.
Trumps Nominierung stellt Persönlichkeiten wie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in den Schatten. Nachdem er die Kriegsanstrengungen geleitet, die Evakuierung von Millionen Zivilisten organisiert und die Versorgung von Flüchtlingen in Europa sichergestellt hatte, gilt Selenskyj weithin als wahrscheinlicher Kandidat für den Friedensnobelpreis. Seine Widerstandsfähigkeit, Solidarität und seine Rolle in der internationalen Diplomatie während des Ukraine-Krieges machten ihn zu einer symbolträchtigen Friedenskämpferin. Ein weiterer Name, der im Nominierungsprozess eine wichtige Rolle spielte, ist Francesca Albanese, die UN-Sonderberichterstatterin für Palästina. Ihre Berichterstattung und ihr diplomatisches Engagement, die Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen anprangerten, haben sie zu einer prominenten Friedenskämpferin im Kontext der Bürgerrechte und des Völkerrechts gemacht. Albaneses Arbeit erinnert uns an die Verantwortung nicht nur der Konfliktparteien, sondern auch der internationalen Gemeinschaft.
Und natürlich gibt es eine weitere Gruppe, die nicht vergessen werden sollte: diejenigen, die ihr Leben riskieren, um den Menschen in Gaza zu helfen. Die Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die im Dienst blieben, während Krankenhäuser bombardiert wurden, Kinder aus den Trümmern retteten und behandelten, sind Pioniere der humanitären Hilfe und des Friedens in seiner reinsten Form.
Wenn es um Persönlichkeiten geht, die mit Krieg, Unterdrückung und Diskriminierung in Verbindung gebracht werden, wird die eigentliche Bedeutung des Friedenspreises fragwürdig. Donald Trumps Nominierung für den Nobelpreis wirft die Frage auf, ob dieser prestigeträchtige Preis der politischen Instrumentalisierung geopfert wurde. Darüber hinaus weckt die Tatsache, dass der Vorschlag von Netanjahu selbst kam, den Verdacht, dass dieser Schritt eher ein Propagandainstrument als eine Botschaft des Friedens ist.
Die Entscheidung des Nobelkomitees wird nicht nur eine Einzelperson ehren; Es wird auch eine starke Botschaft an die Welt senden, was Frieden ist und wer ihn vertritt. Der einzige Weg, dem Geist des Nobelpreises treu zu bleiben, besteht darin, Persönlichkeiten auszuzeichnen, die sich aufrichtig für Frieden einsetzen, die Menschenrechte verteidigen und für Solidarität statt für Krieg eintreten.
Der Friedensnobelpreis wurde 1895 durch das Testament des schwedischen Chemikers und Industriellen Alfred Nobel ins Leben gerufen. Nobel hatte als Erfinder des Dynamits ein riesiges Vermögen angehäuft, doch der Einsatz dieser Erfindung zu Zerstörungszwecken beunruhigte ihn. In seinem Testament verfügte er die Einrichtung einer Reihe von Preisen, die jährlich an Personen verliehen werden sollten, die sich um die Menschheit besonders verdient gemacht haben. In diesem Zusammenhang würdigt der Friedensnobelpreis Personen und Organisationen, die zur Verhinderung oder Reduzierung von Kriegen beitragen. Er wurde erstmals 1901 verliehen.